Obwohl der Name Graf von Faber-Castell in allererster Linie in den fränkischen Raum weist, habe ich doch eine schon sehr alte Bindung an Thüringen.
20 Generationen vor mir lebte mein Vorfahr Hermann II. Graf zu Castell (gestorben ca. 1289). Seine Mutter war Bertha von Henneberg und diese wiederum war eine Tochter von Jutta von Thüringen (geb. ca. 1183), der Erbauerin der Runneburg in Weißensee in ihrer heutigen Form.
Der Vater von Jutta von Thüringen war Hermann I. Landgraf von Thüringen (1198 - 1270), dieser war der Sohn von Ludwig II. "Dem Eisernen" von Thüringen (1140 - 1172). Und dessen Vater war Ludwig der I. Landgraf von Thüringen.
Und dessen Vater war wiederum Ludwig "Der Springer", Graf von Thüringen dem die Gründung der Wartburg zugeschrieben wird.
Diese Geschichte verbindet mich eng mit meiner Thüringer Heimat.
Aber auch in der Finanz- und Versicherungswirtschaft ist meine Familie schon sehr lange tätig. Schon 1774 gründete das Haus Castell-Remlingen die noch heute bestehende Fürstlich Castell’sche Bank.
1884 erhält die NÜRNBERGER Lebensversicherungs-Bank als erste selbständige Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft in Bayern die Genehmigung zum Geschäftsbetrieb. Initiator ist Lothar Freiherr von Faber. Der sozial eingestellte Bleistift-Fabrikant aus Stein bei Nürnberg hat zuvor bereits für die Mitarbeiter seines Unternehmens (heute Faber-Castell) eine Kranken- und Unterstützungskasse sowie eine betriebliche Altersversorgung geschaffen. Lothar Freiherr von Faber war mein Ur-Ur-Ur-Großvater.
Ich selbst bin in Oberbayern geboren und dort zum großen Teil aufgewachsen. Als Kind konnte ich mit dem Fahrrad nach Österreich zum Einkaufen fahren. Hier kann man den Blick in meine alte Heimat genießen. Nach dem Abitur diente ich sechs Jahre lang in der Bundeswehr bei den Gebirgspionieren. Nachdem ich 1985 als Leutnant aus dem aktiven Dienst ausschied, war ich mehrere Jahre in der Touristik tätig, ich bin auch ausgebildeter Reiseverkehrskaufmann.